Polizei
09. Nov. 2020

Irmi und das Nein

Am 09. November fand für die Kinder der ersten und zweiten Klassen unserer Grundschule ein interaktives Puppentheater statt. Das Puppentheater ist Teil eines Präventionsprogramms des Polizeipräsidiums in Zusammenarbeit mit der Puppenspielerin Christine Theberath von „Voll das Theater“ zum Thema Gewaltprävention. Den Kindern wurden mehrere Szenen vorgeführt, bei denen sich das 7-jährige Mädchen Irmi auf den Spielplatz begibt. Im Sandkastenwird sie von verschiedenen Menschen angesprochen:  Eine alte Frau küsst sie auf die Wange, ein älterer Junge klaut sich ihren Roller, eine sich langweilende Jugendliche stiftet sie zum Stehlen an und ein ekelhafter älterer Herr möchte sie mit zu sich nach Hause nehmen. Er gibt vor, daheim kleine Katzenbabies zu haben. Immer sagt Irmi ein Bauchgefühl, dass nicht richtig ist, was passiert. Sie fühlt sich nicht gut. Doch zunächst traut sie sich noch nicht, auch Nein zu sagen. Frau Baumgärtner, eine Polizistin in Uniform, erklärte den Kindern dann, wie wichtig es ist, einem komischen Bauchgefühl zu vertrauen und laut und deutlich „Nein“ zu sagen. Gemeinsam mit den Kindern überlegte sie, wer in solchen Situationen Hilfe leisten kann. Die Kinder „helfen“ Irmi dann dabei, bei allen diesen verschiedenen Situationen, die sie auf dem Spielplatz erlebt hat, „Nein“ zu sagen. Den Kindern gefiel das Theater sehr gut, sie ließen sich auf das Spiel ein und gingen mit. Besonders der mit einem imaginären Fußball spielende Kai brachte die Kinder zum Lachen. Ein großes Lob an Frau Theberath für die hervorragende schauspielerische Leistung, die die Kinder in ihren Bann gezogen hat. Auch Frau Baumgärtner hat bei den Kindern in ihrer Polizeiuniform großen Eindruck gemacht. Sie konnte das ernste Thema, sich als Kind vor Übergriffen jeglicher Art zu schützen, sehr kindgerecht erklären.

Das Theaterstück wird in der kommenden Woche mit den Kindern in der Schule weiter aufgearbeitet. Die Schulsozialarbeit wird dabei erneut von der Polizei unterstützt, der die präventive Arbeit mit den Kindern eine Herzensangelegenheit ist. Die Finanzierung des Projektes wird von der Stadt Rastatt übernommen. Dafür sagen wir herzlichen Dank.

Irmi sagt nein

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